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    Mythen über das Jungfernhäutchen: Was die Wissenschaft sagt

  • Das Jungfernhäutchen ist von zahlreichen Mythen und Vorstellungen umgeben, die sich über Jahrhunderte gehalten haben. Die Wissenschaft bietet uns jedoch eine völlig andere Sichtweise auf diese kleine Hautfalte, die oft als Beweis der Jungfräulichkeit angeführt wird.

    Dieser Artikel ist Teil unserer Reihe zum Thema Jungfräulichkeit. Darin dekonstruieren wir vorgefasste Meinungen und Mythen, um den Körper und seine Realitäten besser zu verstehen.

    1. Mythos Nr. 1: Das Jungfernhäutchen ist eine Membran, die den Eingang zur Vagina bedeckt.

    Falsch! Anders als oft angenommen, verschließt das Jungfernhäutchen die Scheidenöffnung nicht wie eine Plastikfolie. Es ist lediglich eine Schleimhautfalte an der Scheidenöffnung, die den Menstruationsfluss stets ermöglicht.
    Ihr Aussehen variiert enorm von Person zu Person: Sie kann ringförmig, halbmondförmig sein, mehrere Öffnungen haben oder sogar Fransen aufweisen.
    Ein gutes Bild, um dies zu verstehen, ist das eines großen, elastischen Haargummis. Genau wie ein Haargummi kann sich das Jungfernhäutchen dehnen, ohne zu reißen. Es verschwindet nach dem Geschlechtsverkehr nicht und kann vorher und nachher ein ähnliches Aussehen behalten.

    Mythos Nr. 2: Das Jungfernhäutchen reißt zwangsläufig beim ersten Geschlechtsverkehr

    Nicht unbedingt! Das Jungfernhäutchen ist ein weiches, elastisches Gewebe, das sich beim Geschlechtsverkehr, der Verwendung von Verhütungsmitteln (Tampons, Menstruationstassen) oder körperlicher Aktivität dehnen kann, ohne zu reißen. Bei manchen Menschen entspannt es sich allmählich, ohne dass es zu Blutungen kommt.
    Umgekehrt ist das Jungfernhäutchen anderer Frauen weniger elastisch und kann leicht einreißen, was zu leichten Blutungen führt. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Frau ihre Jungfräulichkeit verloren hat, da Jungfräulichkeit ein kulturelles und kein medizinisches Konzept ist.

    3. Mythos Nr. 3: Eine Jungfrau wird bei ihrem ersten Geschlechtsverkehr zwangsläufig bluten.

    Nein! Ungefähr 50 % der Frauen bluten beim ersten Geschlechtsverkehr nicht. Dies liegt an der natürlichen Elastizität des Jungfernhäutchens sowie an Erregung und Lubrikation, die das Eindringen erleichtern.
    Der Mythos der Blutung ist ein tief verwurzeltes kulturelles Erbe, das leider dazu benutzt wurde, unterdrückende Praktiken zu rechtfertigen, darunter Jungfräulichkeitstests, eine Praxis, die von der WHO als unwissenschaftlich und erniedrigend verurteilt wird.

    Mythos Nr. 4: Eine gynäkologische Untersuchung kann die Jungfräulichkeit beweisen

    Unmöglich! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man anhand des Jungfernhäutchens nicht feststellen kann, ob eine Frau Geschlechtsverkehr hatte. Eine Studie an 36 schwangeren Teenagern zeigte, dass in 34 Fällen das Jungfernhäutchen trotz bestätigter Schwangerschaft intakt war.
    Natürliche Variationen des Jungfernhäutchens machen jeden Jungfräulichkeitstest unwirksam. Daher ist es sinnlos (und unethisch), die Jungfräulichkeit einer Frau durch eine medizinische Untersuchung zu bestätigen.

    5. Warum halten sich diese Mythen so hartnäckig?

    Diese Vorstellungen rund um das Jungfernhäutchen werden seit Jahrhunderten genutzt, um die weibliche Sexualität zu kontrollieren. In manchen Kulturen gilt Jungfräulichkeit vor der Ehe als gesellschaftliche Voraussetzung, was den Druck auf junge Frauen erhöht.
    Manche unterziehen sich sogar chirurgischen Eingriffen wie der Hymenrekonstruktion, einer Operation zur Wiederherstellung eines intakten Jungfernhäutchens, oder greifen zu Tricks wie Kapseln mit Kunstblut, um die Entjungferung zu simulieren.

    6. Mythen dekonstruieren für mehr Freiheit

    Das Jungfernhäutchen ist kein „Siegel der Jungfräulichkeit“, das nach dem ersten Geschlechtsverkehr verschwindet. Es ist an der Zeit, diese Hautfalte nicht länger als Instrument der Kontrolle und des Drucks auf Frauen zu missbrauchen.
    Die einzige Möglichkeit, um herauszufinden, ob jemand Jungfrau ist, besteht darin, ihn zu fragen, und die Antwort, die er gibt, ist seine eigene.



    ➜ Dieser Artikel ist Teil unserer Serie zum Thema Jungfräulichkeit. Siehe auch: