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Wenn der Zyklus außerhalb der Norm liegt: Schwankungen und Störungen, die überwacht werden müssen

Der Menstruationszyklus ist bei jedem Menschen einzigartig. Dauer, Intensität und damit verbundene Symptome können variieren. Bestimmte Veränderungen oder Störungen können jedoch auf ein hormonelles Ungleichgewicht oder eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen.

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Normale Schwankungen im Menstruationszyklus

Ein Zyklus gilt als normal, wenn er:

  • Dauert zwischen 21 und 35 Tagen (vom ersten Tag Ihrer Periode bis zum ersten Tag Ihrer nächsten Periode).
  • Präsentiert Zeiträume, die zwischen 3 und 7 Tagen dauern.
  • Tritt regelmäßig auf, obwohl leichte Schwankungen (z. B. 25 Tage in einem Monat, 28 Tage im nächsten) häufig sind.

Auch die Zyklen können im Laufe des Lebens variieren:

  • Pubertät: Die Zyklen sind in den ersten Jahren oft unregelmäßig.
  • Nach der Geburt und Stillzeit: Zyklen können unterbrochen oder vorübergehend ausgesetzt werden.
  • Kurz vor der Menopause: Unregelmäßige Zyklen oder unerwartete Blutungen sind häufig.

Zeichen, die alarmieren sollen

Bestimmte Auffälligkeiten können auf eine Erkrankung hinweisen, die eine ärztliche Beratung erfordert:

  • Ausbleiben der Periode (Amenorrhoe): Außerhalb der Schwangerschaft oder Menopause kann dies durch Stress, übermäßigen Gewichtsverlust, hormonelle Störungen (wie PCOS) oder eine Hypophysenerkrankung verursacht werden.
  • Starke Regelblutung (Menorrhagie): Wenn Sie mehr als 80 ml pro Zyklus verlieren oder Ihre Regelblutung länger als 7 Tage anhält, kann dies auf Myome, Endometriose oder ein hormonelles Ungleichgewicht zurückzuführen sein.
  • Sehr unregelmäßige Zyklen: Ein Wechsel von sehr kurzen (weniger als 21 Tage) und sehr langen (mehr als 35 Tage) Zyklen kann durch hormonelle Störungen oder die Perimenopause verursacht werden.
  • Starke Menstruationsschmerzen (Dysmenorrhoe): Wenn die Krämpfe schwächend sind, können sie ein Zeichen für Endometriose oder Adenomyose sein.
  • Zwischenblutungen (Metrorrhagie): Dies kann auf eine Infektion, einen Polypen oder seltener auf Endometriumkrebs hinweisen.

Was sind mögliche Ursachen für Zyklusstörungen?

Hormonelle Ungleichgewichte

  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Die Eierstöcke produzieren zu viel Androgen (männliche Hormone), wodurch der Eisprung und der Zyklus gestört werden.
  • Hyperprolaktinämie: Überschüssiges Prolaktin, oft aufgrund eines gutartigen Tumors der Hypophyse, der den Eisprung blockiert.
  • Schilddrüsenerkrankungen: Hypothyreose oder Hyperthyreose können den Zyklus stören.

Uteruspathologien

  • Endometriose: Abnormale Entwicklung von endometriumähnlichem Gewebe außerhalb der Gebärmutter, was zu Schmerzen und starken Monatsblutungen führt.
  • Myome: Gutartige Tumore der Gebärmutter, die zu starken oder längeren Monatsblutungen führen können.
  • Asherman-Syndrom: Narbenbildung in der Gebärmutter nach einer Operation, die zu Amenorrhoe führt.

Lebensstilfaktoren

  • Stress: Er kann die Hypothalamus-Hypophysen-Achse stören und den Zyklus vorübergehend blockieren.
  • Ernährung und Gewicht: Untergewicht oder Essstörungen wie Anorexie können Amenorrhoe verursachen. Umgekehrt kann Übergewicht den Hormonhaushalt stören.
  • Intensive körperliche Aktivität: Bei Leistungssportlern kann es zu Zyklusstörungen kommen, die mit einem Energiedefizit einhergehen.

Wann sollte man einen Arzt konsultieren?

Wenn Sie eines der folgenden Anzeichen bemerken, ist es ratsam, einen Rat einzuholen:

  • Ausbleiben der Periode für 3 Monate oder länger (ausgenommen Schwangerschaft oder Wechseljahre).
  • Extrem starke oder schmerzhafte Regelblutung
  • Sehr unregelmäßige Zyklen, die Ihr tägliches Leben stören
  • Schwere oder ungewöhnliche prämenstruelle Symptome (PMS)

Ein Fachmann kann Untersuchungen (Ultraschall, Hormonuntersuchungen) durchführen, um die Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung anzubieten.

Fazit: Verstehen, Beobachten heißt frühzeitig handeln!

Störungen des Menstruationszyklus sind nicht unvermeidlich. Indem Sie auf Ihren Zyklus achten und sich bei Bedarf beraten lassen, können Sie Ihr Wohlbefinden verbessern und Ihre Gesundheit langfristig erhalten.

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